
Gefranster Enzian (Gentiana ciliata L.) Bild: Martin Bolliger

Gefranster Enzian (Gentiana ciliata L.) Bild: Martin Bolliger

Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea L.) Bild: © K. Lauber: Flora Helvetica, Haupt Verlag Bern

Gefranster Enzian (Gentiana ciliata L.) Bild: Martin Bolliger
Enziane im Aargau
Im Aargau kommen sechs Enzianarten vor. Sie gedeihen in unterschiedlichen Regionen, von Pfeifengrasföhrenwäldern des Juras bis hin zu Riedflächen im Seetal. Seit 2014 erhebt der Jurapark Aargau in seinem Perimeter zusammen mit Freiwilligen die Vorkommen vom Deutschen Enzian, Gefransten Enzian, Kreuzblättrigen Enzian und Gelben Enzian. In den Gebieten ausserhalb des Juraparks wird seit 2023 der Deutsche Enzian und der Kreuzblättrige Enzian überwacht und gefördert. So sind zum Beispiel die Fundorte vom Gefransten Enzian (Gentiana ciliata L.) dank des Jurapark-Projekts auf einem recht aktuellen Stand, wohingegen die zum Teil älteren Beobachtungen zum Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea L.) als Bewohner von Riedwiesen des Mittellandes überprüft werden müssten. Details zu diesen beiden Arten sind im Beitrag zur Botanikgruppe Aargau im Milan 1/2021 nachzulesen. Der anschauliche Artikel "Gemeinsam eingagiert für die regionalen Enziane" von Anja Trachsel gibt einen schönen Überblick über die neueren Aktivitäten, publiziert in den Brugger Neujahrsblättern 2024 (134).
Von sämtlichen Enzianvorkommen im Aargau ist der Deutsche Enzian (Gentiana germanica Willd.) am Häufigsten. Am anderen Ende der Skala befindet sich der Gelbe Enzian (Gentiana lutea L.). Die Überprüfung von zum Teil 20jährigen oder noch älteren Vorkommen vom Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea L.) und vom Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe L.) wurde in Angriff genommen.
Entdeckungen von Enzianvorkommen sollten stets gemeldet werden, damit die Vorkommen überwacht und gefördert werden können.

Datenquelle Graphik: www.infoflora.ch/Projekt Kanton Aargau, 2018